Na, was hätte man auch anderes erwarten können? Nachdem Pikmin 3 urplötzlicherweise einmal kurzzeitig in den Release-Terminen für Sommer 2010 aufgetaucht war ist es nun zurückgekehrt. Und hat manche Spieler nicht nur von der technischen Seite her überrascht.
Entwicklertitant auf Reaktivierung
Wer hätte sich das gedacht! Eben der ehemalige Nintendo-Chef Shiguhira Miyamoto hat sich extra für Pikmin 3 wieder aktiv in die Entwicklung geschmissen. Kein Wunder, immerhin ist die Pikmin-Franchise fast direkt aus Miyamoto's Feder entsprungen. Anstoß für die ganze Geschichte war nämlich damals seine Vorstellung und die Gedanken darüber, die er sich in seinem heimischen Garten gemacht hat. Ob er da schon so minimalistisch gedacht hat? Jedenfalls darf man sich freuen, dass der ehemalige Konzernleiter endlich wieder aktiv den Bleistift in der Hand hält und dafür sorgt, dass die Pikmin-Geschichte auch wieder seinem Schöpfer zugrunde liegt.
Neue Pikminsortimente im Anmarsch
Schon damals bei Pikmin 2 gab es zwei neue, überaus nützliche neue Pikmin-Sorten, die ihre ganz eigenen Fertigkeiten haben. Und anscheinend gibt es jetzt im nächsten Ableger Neuzugang in der Liga der Schwergewichtsmeister. Nein, diesmal sind es keine Sumoringer oder sonstiges dergleichen sondern wie in Kirby ein paar kleine Steine... die neben dem obligatorischem Blatt am Kopf auch kleine Füßen und Äuglein haben. Also Vorsicht auf dem Schotterweg, man könnte hinterrücklinks von diesen feinen Kieseln übermannt werden!
Kollegen und Kolleginnen
Man hätte es sich in gewisserweise schon ausmalen können, dass mit dem dritten Ableger der Serie und auch ein dritter Charakter hinzugefügt wird. Bemerkenswert ist hierbei, dass anscheinend die Feministinnen auch gehörig ein Wörtchen mitreden dürfen, immerhin gibt es als dritten anwählbaren Charakter eine eherenwerte Dame vom Planeten Hocketade. Vielleicht sind dies ja die ehrenwerten Verwandten von Olimar, von denen man ausgesprochen viel gehört hat per E-Mail im Vorgänger. Wäre ja schön, wenn man beispielsweise Louis schrullig wirkende Mutter als Adjutanten zur Verfügung hätte!
Extravagante Angriffstechniken und neue Tierchen
Zum Glück sind die Pikmin ja nicht alleine auf dem Planeten, der ohne deren Wissen unserem entspricht. Neben den altbekannten Gegner gibt es jetzt auch ganz neue, die man zuvor noch nicht gesehen hat. Vorallem bei der neuen Technik würde sich bei diesem neuen Spiel es famos eignen, ein paar fiese Tricks einzubauen, die vielen unschuldigen Pikmin das Leben schwer machen wird. Aber Olimar & Co. ist nicht alleine, immerhin offenbaren es sich neue Angriffstaktiken. Als Beispiel nehmen wir einen der überdimensionalen Marienkäfer. Hierbei hat man nun nicht nur die Möglichkeit, wie wild dem tumben Insekt alles auf den Rücken zu ballern, sondern kann auch beispielsweise die Augen anvisieren, wo Pikmin einen logischerweise weitaus verheerenderen Schaden verursachen können.
Neue Hindernisse
Die kleinen aber harten Brocken haben natürlich auch ein neues Einsatzgebiet. Dies kann man besonders daran erkennen, dass es beispielsweise nun verschiedene Items gibt, die in Glas eingeschlossen sind oder gleich irgendwo ein einfältiger Humanoid eine gigantische Glasplatte in den Boden gerammt hat. Das gibts dann nicht nur in der veredelten Form sondern auch ganz banal einer Sandburg nachempfunden als Sandwall, denn es auch mit den Pikmins einzureißen gilt. Bleibt nur zu hoffen, dass solche neuen Hindernisse auch nicht noch ein paar fiese Tricks wie die Gift-Kanülen aus dem Vorgänger haben. (Auf der Präsentation gab es auch noch eine Pilzwand zu sehen, bleibt zu hoffen dass man sie vielleicht Essen kann und fast so groß wie die humanuiden Zweibeiner wird!
Viele Wege zum Ziel
Wenn es auch neue Hindernisse gibt, dann muss es auch neue Möglichkeiten geben, mit denen man in der Lage ist, diese zu überwinden. Und ja, eine der Neuheiten ist die Möglichkeit, dass man eine Brücke bauen kann. Ja wie, das ist doch nichts Neues, möchten vielleicht einige von euch sagen, aber falsch! Anders als in den beiden Vorgängern darf man hier nun a lá Puzzlesteinchen die Brücke Stück für Stück wieder zusammenbasteln. Gut nur, dass es nach solch eine Knobelei auch mal eine Rutschpartie auf spiralförmigen Pflanzen zur spaßigen Entspannung erlaubt ist.
Vogelperspektive Ahoi
Dank der Tatsache, dass die Wii U aus zwei verschiedenen Elementen bestehen wird, hat man die Möglichkeit, das gesamte Spielgeschehen von der Vogelperspektive aus zu betrachten. Das ist vor allem dann praktisch, wenn es mal wieder heiß hergeht unter den Pikmins, besonders wenn an verschiedenen Stellen gleichzeitig gekämpft wird und man mehrere Kommandanten gleichzeitig sicher durchs hohe Gras schippern muss. Es wäre ja auch zu leicht gewesen, wenn man die Vogelperspektive verwenden könnte, um gerade einmal eine Pikmin-Armada auf Wiesen hin- und herzujagen.
Verbesserte Hardware und Grafik
Ganz neu ist auch die verbesserte Hardware, sodass man die einzeln rumwuselnden Kreaturen noch besser abbilden kann in der Spielwelt. Das zeigt sich besonders im Unterschied zu den beiden anderen Titeln und auch wenn man das ganze an einem Stück betrachtet, kann man gewisserweise eine Qualitätsaufstufung erkennen. Da die Grafik auch schon ganz passablel aussieht, bleibt abzuwarten ob sich diese noch verbessern wird bis zum Release, immerhin kann sich noch viel von der Ankündigung bis zum Ladenregal tun.
Lukas
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